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Industrie

Plastik ist ein Problem, weil es billig ist. Die Betonindustrie (der größte Profitor an der Bodenversiegelung) bekommt sogar Geld dafür, damit sie es verbrennen. (Und das Zeug brennt verdammt gut).


Die Ölindustrie (welche schon seit 100 Jahren aktiv den Klimawandel vertuscht // Klimaforschung gibt es schon seit den 17ten Jahrhundert "Klimakrise Podcast") hat will ihr Geschäftsmodell beibehalten, und deshalb aus Plastikabfällen Öl gewinnen. Dies nennt man Chemisches Recycling. Es wird unter den Label reOil vermarktet. Die Öl-Industrie berücksichtigt nur ihre Finanzen und nimmt dabei keine Rücksicht auf Verluste.



Mechanisches Recycling

Der mit Abstand am wenigstens Bescheuerte weg (außer Dinge wirklich wieder bzw weiter zu verwenden) ist Plastik mechanisch zu recyceln.

Das Problem ist, dass Plastik dabei rein und Sorten-rein vorliegen muss. Würde, Hausnummer, alles aus PET gemacht werden, und dass dann rein vorliegen, könnte man es fast vollständige wiederverwenden, und was neues daraus machen. Also richtiges Recyceln.

Wenn das nicht der Fall ist, kann man das Plastik nur noch zu etwas weniger Wertvollem machen. Das ist dann Downcycling. Sprich das Plastik darf nicht mehr mit Lebensmitteln in Kontakt kommen, aber für Gartenmöbel reicht es vl. noch. Der Überwiegende Teil, reicht aber für gar nichts mehr, und landet (im Idealfall) auf Deponien oder wird verbrannt. Es gibt Versuche, z.B Schienenschwellen daraus zu machen, aber in Prinzip ist das Zeug hoch problematisch, und liegt in unfassbaren Mengen vor.

Ein weiteres Problem ist, dass wir nicht nur viele verschiedene Arten von Plastik verwenden, wir kombinieren auch verschiedene Arten von Plastik miteinander. Das macht die Sache noch schwieriger. Wir stellen Käse-Verpackungen aus 5 verschiedenen Folien her.


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Chemisches Recycling

Um Plastik chemisch zu recyceln, löst man die Polymere aus dem Plastik mit hochgiftigen und ätzenden Säuren. Anschließend kann man diese Polymere neu anordnen. Das Problem ist, dass Alle verfahren die es dazu gibt, auch die, die noch entwickelt werden, selbst derart umweltschädlich sind, dass das selbst hoch Problematisch ist. Würde man nicht so hochgiftiges ätzendes Zeug benötigen ,wäre es mechanisches Recycling.

Der Grund warum Chemische Recycling so befeuert wird ist, weil die Erdölindustrie darin die Möglichkeit sieht, ihr jetziges Geschäftsmodell beizubehalten.



Biologisches Recyclen

Es gibt Enzyme und Bakterien welche Plastik zersetzen. Die Forschung dazu gibt es.


Jedes Plastik wird irgendwann zu Mikro-Plastik.



Mikroplastik

Ab einer gewissen größe nennt man die Partikel Mikroplastik, wenn sie dann noch weiter zerfallen ab einer bestimmten größe Nanoplastik.



Wie Mikroplastik unsere Zellmembranen schädigt

Der Ursprung allen Lebenes sind unsere Zellmembranen. Diese sind zwagsläufig der erste Schritt um Leben entstehen zu lassen. Mikroplastik ist so klein, dass es in Unsere Zellmembranen integriert wird, wodurch diese u.A. sehr leicht zu Bruch gehen...

📖 https://www.scinexx.de/news/medizin/wie-mikroplastik-unsere-zellmembranen-schaedigt/



Wo eingeatmetes Mikroplastik landet

"Dem Einatmen von Mikroplastik gänzlich zu entgehen, ist trotz seiner negativen gesundheitlichen Folgen so gut wie unmöglich. Dafür sind die Mengen, die für das menschliche Auge unsichtbar in der Luft herumschwirren, einfach zu groß."

📖 https://www.scinexx.de/news/medizin/wo-eingeatmetes-mikroplastik-landet/



Unsere Zellen vererben ihr Nanoplastik

"Verborgene Gefahr: Unsere Zellen geben aufgenommenes Nanoplastik bei der Zellteilung an ihre Tochterzellen weiter, wie nun eine Studie enthüllt. Durch diese „Vererbung“ können sich die Kunststoffpartikel in Zellen und Geweben länger halten als gedacht und anreichern. Bei Krebszellen fördern die Plastikpartikel zudem die Zellwanderung – und könnten so die Bildung von Metastasen begünstigen. Weitere Untersuchungen dazu seien nun dringend nötig, betonen die Forschenden."

📖 https://www.scinexx.de/news/medizin/unsere-zellen-vererben-ihr-nanoplastik/



Weitere Artikel

Scinexx.de

🌐 https://www.scinexx.de/page/3/?s=Mikroplastik

Spektrum.de

🌐 https://www.spektrum.de/suche/#/q/plastik



Dokus

Plastik - Die Recycling-Lüge

In den letzten Jahren hat sich die Plastikkrise verschärft. Bilder von verendeten Tieren und verschmutzten Ozeanen gehen um die Welt. Die Verpackungsindustrie meint, eine Lösung für das Problem zu haben: Recycling. Auf immer mehr Flaschen, Schachteln und Tüten findet sich der Aufdruck "100 Prozent recycelbar". Aber wenn Recycling wirklich die Lösung ist, warum wird dann heute mehr Neuplastik produziert als je zuvor? Könnte Recycling in Wahrheit nichts weiter als "Greenwashing" sein?

Dieser Film nimmt eine Industrie unter die Lupe, die das Problem lieber verbirgt als löst. Die Autoren spüren Müllmakler auf, die Plastikmüll illegal im Ausland verklappen, Industriezweige, die sich an der Verbrennung von Müll bereichern, und Mafianetzwerke, die mit Abfallschmuggel inzwischen so viel Geld verdienen wie mit Menschenhandel. Der Film zeigt, wie einige der größten Konsumgüterhersteller der Welt Recycling als Vorwand benutzen, um ohne Konsequenzen weiter die Umwelt verschmutzen zu können. Die Menschen leben in einer Welt, die im Müll ertrinkt. Und dieser Film stellt die Frage: Wer verdient an der Plastikkrise?

Mehr dazu: https://www.ndr.de/fernsehen/Plastik-...

Weitere Dokus findet ihr in der ARD Mediathek: https://www.ardmediathek.de/dokus

Erstausstrahlung: 19.10.2022





Reifen im Salat

Die tägliche Portion Mikroplastik

von Christina-Maria Pfersdorf und Michael Strompen

📽️ https://www.zdf.de/politik/frontal/doku-reifen-im-salat-abrieb-mikroplastik-100.html

Der größte Verursacher von Mikroplastik sind Autoreifen. Der Abrieb ist überall: auf Straßen, Wiesen, Feldern und sogar im Salat. Allein in Europa gelangen jährlich 500.000 Tonnen Reifenabrieb in die Umwelt – und werden zur Gefahr für Mensch und Natur.

Videolänge: 16 min Datum: 22.11.2024 Video verfügbar bis 12.11.2026

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Plastik ohne Ende

Wie Flüsse die Meere verschmutzen

Plastik boomt: Mehr als 400 Millionen Tonnen werden weltweit pro Jahr produziert. Und immer mehr Plastikmüll treibt in Flüssen Richtung Ozeane.

📽️ https://www.zdf.de/dokumentation/planet-e/planet-e-plastik-ohne-ende-100.html#autoplay=true

Über Flüsse gelangt viel Plastik in die Ozeane. Auch in deutschen Flüssen findet sich jede Menge Plastikmüll. Weltweit versuchen Start-ups und freiwillige Helfer, die Müllzufuhr ins Meer zu stoppen.

Kampf gegen den Plastikmüll

Wie zum Beispiel im albanischen Kukës. Die Stadt liegt am Zusammenfluss des Schwarzen und des Weißen Drin. Tonnenweise treibt Plastikmüll im Wasser oder verschmutzt das Ufer. Ein deutsches Start-up versucht sich im Kampf gegen den Abfall aus Kunststoff. Mit einem Boot wollen die Helfer den Müll aufsammeln und daran hindern, in Richtung Meer abzudriften. Eine Sisyphusarbeit.

Ein System wie den Gelben Sack gibt es in Albanien nicht. Trotzdem haben die Plastiksammler einen Weg gefunden, mit dem Aufräumen Geld zu verdienen: Sie vergeben gegen Bezahlung "Plastic Credits" an Unternehmen, die im Gegenzug von sich behaupten dürfen, nachhaltig zu handeln. Greenwashing oder eine Win-win-Situation für alle Beteiligten?


Mikroplastik im Wasser

Experten wie die Meeresbiologin Dr. Melanie Bergmann sehen diese Entwicklung kritisch: "Die Gefahr besteht auf jeden Fall, dass man sich sozusagen freikaufen kann. Wenn man sich an der Beseitigung von Plastik aus der Umwelt beteiligt, dass man dann weiter Plastik produzieren darf. Aber das funktioniert ja nicht. Denn je mehr Plastik produziert wird, desto mehr landet auch in der Umwelt."

Nur über die Flüsse gelangen jährlich bis zu 2,7 Millionen Tonnen Plastik in die Weltmeere. Sie zerfallen zu Mikroplastik und belasten die marinen Ökosysteme.


Mülltaucher an der Adria

In Südkroatien an der Adria haben sich Dutzende Taucher verabredet. Ihr Ziel: möglichst viel Plastikmüll vom Meeresgrund zu bergen. Bei jedem Tauchgang werden sie fündig.

In Indien fließen einige der dreckigsten Ströme der Welt. Kanpur liegt am Ganges. Für die Bewohner der Millionenstadt ein Leben an einer schwimmenden Kloake. Ein Netz von vielen verdreckten Kanälen prägt das Stadtbild. Auch dort versucht ein Start-up, die Müllmassen in den Griff zu bekommen.

Doch was bringen die Müllsammelaktionen wirklich? Und was passiert mit dem Müll, der aus den Flüssen gefischt wurde? Für "planet e." begibt sich Reporterin Frauke Ludwig auf Spurensuche.


UN-Plastikabkommen

Am Montag, den 25.11. startet in Busan, Südkorea, die UN-Konferenz zur Aushandlung eines international verbindlichen Abkommens gegen Plastikmüll. Ziel des globalen Plastik-Abkommens ist es, die wachsende Plastikverschmutzung in den Meeren und an Land aufzuhalten.


Team:

Ein Film von: Frauke Ludwig

Kamera: Florian Nickel-von Zitzewitz/Ralf Heinze/Jürgen Heck

Schnitt: Klaus Flemming

Redaktion: Martin Ordolff

Leitung der Sendung: Cathérine Kipp

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