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Zucker, Genuss um welchen Preis?
Verfügbar bis zum 05/11/2025
Seit 500 Jahren prägt Zucker die Weltgeschichte. Ein Doku-Zweiteiler taucht in die Geschichte des „weißen Goldes“ ein und zeigt die damit einhergehende koloniale Ausbeutung. Bis heute stützt sich die Zuckerindustrie in vielen Ländern auf ausbeuterische Beschäftigung sowie eine umwelt- und gesundheitsschädliche Bodennutzung.
Quelle: https://www.arte.tv/de/videos/RC-027148/zucker-genuss-um-welchen-preis/
Zucker: Genuss um welchen Preis? (1/2)
📽️ https://www.arte.tv/de/videos/118256-001-A/zucker-genuss-um-welchen-preis-1-2/
55 Min.
Zucker hat eine 500-jährige Geschichte. Die Abhängigkeit von Zucker hat Kolonialisierung, Sklaverei und Zwangsarbeit gefördert. Die erste Folge führt nach Europa, in die Karibik, nach Nord- und Südamerika sowie in die Anrainerstaaten des Indischen Ozeans. Dabei werden die dunklen Seiten des "Weißen Goldes" beleuchtet – von Christoph Kolumbus bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts.
Wer die Geschichte der Eroberung Amerikas erzählen möchte, kommt am Thema Zucker nicht vorbei. Gleichzeitig kann die Geschichte des Zuckers nicht erzählt werden, ohne dabei auf den Dreieckshandel und die Kolonialisierung einzugehen. Von den Anfängen der Kolonialisierung im 15. Jahrhundert bis zur Industriellen Revolution im 19. Jahrhundert trug Zucker zum Wohlstand Europas bei – allerdings zu einem hohen Preis: die Versklavung der indigenen Völker Amerikas und später zahlreicher Völker Afrikas. Von den 12,5 Millionen Afrikanerinnen und Afrikanern, die deportiert und versklavt wurden, mussten mehr als die Hälfte auf Zuckerplantagen arbeiten. Die schrittweise Abschaffung der Sklaverei im 19. Jahrhundert schwächte die zuvor äußerst profitable Zuckerwirtschaft. Sie hielt jedoch stand und erfand neue Modelle der Leibeigenschaft. Im Indischen Ozean und in der Karibik wurden „Vertragsarbeiter“, hauptsächlich aus Indien und China, trotz offizieller Anstellung und Versprechungen einer besseren Zukunft von den Plantagenbesitzern ausgebeutet. Gleichzeitig wurden die ehemaligen britischen und französischen Sklavenbesitzer für den Verlust ihrer Billigarbeitskräfte finanziell entschädigt. Im Jahr 1804 wurde mit Haiti der erste „État Noir“, ein von ehemaligen Sklaven gegründeter Staat, ausgerufen. Frankreich stellte 1825 harte Bedingungen, um das Land als unabhängig anzuerkennen. Noch heute wandern haitianische Arbeitskräfte in die Dominikanische Republik aus, wo sie unter Bedingungen, die an moderne Sklaverei erinnern, auf Zuckerrohrplantagen arbeiten. Seit ihren Anfängen hat sich die Zuckerwirtschaft immer wieder neu erfunden. Ende des 19. Jahrhunderts erlebte sie einen rasanten Aufschwung und erreichte einen Höhepunkt. In Zukunft sollte ihr Schicksal eng mit dem der Supermacht USA verbunden sein.
Regie: Mathilde Damoisel; Land: Frankreich; Jahr: 2025; Herkunft: ARTE F
Zucker: Genuss um welchen Preis? (2/2)
📽️ https://www.arte.tv/de/videos/118256-002-A/zucker-genuss-um-welchen-preis-2-2/
55 Min.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts hing die Zukunft des Zuckers vom Schicksal des amerikanischen Imperialismus ab. Damals wie heute kontrollierten Zuckerkonzerne Landflächen, hielten die Ausbeutung der Arbeitskräfte aufrecht und zerstörten Ökosysteme. Ist die Befreiung vom Joch des Zuckers und dem damit verbundenen Unrecht überhaupt möglich?
Das 20. Jahrhundert war das Jahrhundert des Zuckers – zumindest aus amerikanischer Sicht. Konsum und Produktion stiegen rasant an: Innerhalb eines Jahrhunderts nahm der Zuckerkonsum um das 30-fache zu. Grund hierfür war die ab Ende des 19. Jahrhunderts einsetzende Nahrungsmittelrevolution in den USA: Lebensmittel wurden von nun an industriell hergestellt, mit Zucker gesüßt und haltbar gemacht. Zuckerwirtschaft und amerikanischer Imperialismus gingen ab jetzt Hand in Hand. Hawaii, Puerto Rico und vor allem Kuba wurden von den USA kontrolliert oder im Namen des Zuckers sogar annektiert. Ab den 1950er Jahren litt die Rohrzuckerwirtschaft in Übersee unter der Konkurrenz des europäischen Rübenzuckers und brach bald zusammen. Eine Befreiung brachte dieser Niedergang für die karibische Bevölkerung jedoch nicht. Fernab von den Augen der abhängig gewordenen Verbraucherinnen und Verbraucher stützt sich die Industrie bis heute auf die Ausbeutung wehrloser Arbeitskräfte und eine umwelt- und gesundheitsschädliche Bodennutzung. In Brasilien, Kuba, der Dominikanischen Republik und der Trump-Hochburg Florida wird weiter für die Menschenwürde und den Umweltschutz gekämpft. Aktivistinnen und Aktivisten, Gewerkschaftsmitglieder und Privatpersonen engagieren sich in der Hoffnung, dem Diktat der Konzerne etwas entgegensetzen zu können. Die Frage, ob die Befreiung vom Joch des Zuckers möglich ist, bleibt aktueller denn je.
Regie: Mathilde Damoisel; Land: Frankreich; Jahr: 2025; Herkunft: ARTE F
Dimensionen der Agrarindustrie
Licht und Schatten von Hightech
Verfügbar bis zum 31/05/2026
Von gigantischen Kälberaufzuchten und vertikaler Indoor-Landwirtschaft in den USA bis hin zum niederländischen "Saatgut-Valley" und Viehfutterfabriken, die Lebensmittelabfälle verwerten – zunehmend wird deutlich, dass die großflächige Nahrungsmittelproduktion, wie sie in den globalisierten Handelsketten üblich ist, neu gedacht werden muss. Welche Möglichkeiten gibt es, nachhaltig und effizient Nahrungsmittel herzustellen? Die Technologien sind vielfältig – teils verblüffend, teils fragwürdig – und die Zahlen unfassbar.
Quelle: https://www.arte.tv/de/videos/RC-027176/dimensionen-der-agrarindustrie/
Teil 1
📽️ https://www.arte.tv/de/videos/126230-001-A/dimensionen-der-agrarindustrie/
Hightech in der Landwirtschaft. Wie wird sie in den USA, in China und den Niederlanden angewendet? Es zeigt sich zunehmend, dass die Produktion von Nahrungsmitteln in großem Stil, wie sie in den globalisierten Handelsketten üblich ist, neu gedacht werden muss. Eine höhere Nachfrage nach Nahrung und Futter sowie der Klimawandel zwingen uns dazu, neue Wege zu suchen.
Land: Niederlande; Jahr: 2023
Teil 2
📽️ https://www.arte.tv/de/videos/126230-002-A/dimensionen-der-agrarindustrie/
Welche Möglichkeiten gibt es, in großen Mengen nachhaltig und effizient Nahrungsmittel herzustellen? Die Technologien sind vielfältig, zum Teil verblüffend oder fragwürdig, die Zahlen unfassbar. Die demografische Entwicklung weltweit, der Klimawandel und Ereignisse wie das vergangene Pandemiegeschehen haben vielerorts ein Umdenken bewirkt, denn es zeigt sich, dass derzeitige Produktionsweisen und Vertriebswege nicht mehr haltbar sind.
Land: Niederlande; Jahr: 2023
Nüsse
📽️ planet e - Genuss mit Beigeschmack - Cashew & Co.
Fisch
📽️ planet e - Genuss mit Beigeschmack - Welcher Fisch darf auf den Tisch?
📽️ Achtung, Essen! - Fisch (Lachs, Dorsch und Co. mit gutem Gewissen genießen?)
📽️ TV.Spektrum.de - Silent Fish (paywall)
Beeren
📽️ planet e - Genuss mit Beigeschmack - Beeren
Reis
📽️ planet e - Genuss mit Beigeschmack - Reis (Alles über das beliebte Getreide)
Kokosnuss
📽️ planet e - Genuss mit Beigeschmack - Kokosnuss (Exotische Superfrucht mit dunklem Geheimnis)
Tomate
📽️ planet e - Genuss mit Beigeschmack - Tomaten