Wandern ist eine Form weiten Gehens über mehrere Stunden. Bildete die Fortbewegung zu Fuß früher die normale Art des Reisens, stellt sie heute in entwickelten Ländern vorwiegend eine Freizeitbeschäftigung und eine Sportart dar. Wandern ist eine mit Naturerleben verbundene, gemäßigte Sportart und ein zentraler Wirtschaftsfaktor vorwiegend des Sommertourismus. In der kalten Jahreszeit ist das Schneeschuhwandern eine beliebte Wintersportart geworden.
In Europa und [Nordamerika sind reizvolle Regionen in der Natur durch Wanderwege gut erschlossen, die zu schönen landschaftlichen Stellen führen, aber auch besiedelte Gebiete durchqueren können. Zum Wandern kann man sich an die markierten Pfade halten oder auch geeignete Wege ohne regen Straßenverkehr benutzen.
Viele Wanderwege führen zu Sehenswürdigkeiten und Aussichtspunkten. Neben Wegstrecken, die sich für Tagesausflüge eignen, haben die Wanderorganisationen auch Weitwanderwege angelegt und markiert, die in mehrere Tagesetappen unterteilt sind. Eine besondere Kategorie dieser Strecken bilden Pilgerwege.
Rund um den Wandertourismus hat sich eine vielseitige Infrastruktur entwickelt, die den Zugang zu den Wanderstrecken, die Ausrüstung mit dem Material und Literatur, die Verpflegung und Unterkunft sowie die Sicherheit und den Rettungsdienst ermöglicht.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wandern#Entstehung
Formen des Wandern
Bergwandern
„Berge sind stille Meister und machen schweigsame Schüler.“
– Johann Wolfgang von Goethe
Das Wandern im bergigen Gelände wird als Bergwandern bezeichnet, wobei die Grenzen zwischen Wandern, Bergwandern und Bergsteigen nicht genau definiert sind. Unter anderem grenzt sich das Bergsteigen vom Bergwandern durch die Notwendigkeit zu klettern ab, wobei von „Klettern“ erst dann gesprochen wird, wenn man die Hände zu Hilfe nehmen muss. Der Schweizer Alpen-Club hält in einer Präzisierung zur SAC-Wanderskala fest, dass das Bergsteigen dort beginnt, wenn mindestens ein Mitglied der Gruppe bergsteigerische Hilfsmittel (wie Pickel, Seil, Steigeisen) benötigt. Werden – unabhängig vom Gelände – aufgrund der Erfahrung und Kenntnisse der Tourengänger keine Hilfsmittel gebraucht, gilt eine Tour als Bergwanderung.
Bergwandern wird zur Höhenwanderung, wenn sie in größerer Höhe ohne starke Höhenunterschiede verläuft (siehe auch Hochtour). Von Überquerung oder Übergang spricht man, wenn ein Gebirgspass zu übersteigen ist und der Weg meist von einer Schutzhütte zur nächsten führt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wandern#Bergwandern
Weitwandern, Fernwandern, Trekking
Als Weitwandern bezeichnet man eine Wandertour, die über größere Strecken führt, und bei der man mehrere Tage unterwegs ist. Von Fernwanderwegen spricht man, wenn mehrere Weitwanderwege miteinander verbunden werden. Trekking ist Weitwandern abseits markierter Routen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wandern#Weitwandern,_Fernwandern,_Trekking
Sportwandern
Sportwandern beginnt bei organisierten Märschen (je nach Staat) ab 35 bis 40 km.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wandern#Sportwandern
Volkswandern
Bei einer Volkswanderung, geläufig ist auch der Begriff Volksmarsch, bietet der Veranstalter Wanderstrecken in verschiedenen Längen an, die der Teilnehmer alleine oder in einer Gruppe durchwandern kann. Unterwegs gibt es in der Regel mehrere Verpflegungs- und Kontrollposten, so dass man kein schweres Gepäck mitnehmen muss.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wandern#Volkswandern
Wandern mit Kindern
Das Wandern mit Kindern erfordert eine spezielle Planungsarbeit, da Streckenauswahl, Pausenplanung und Ausrüstung an die Bedürfnisse und Fähigkeiten der Kinder angepasst werden müssen. Wer früh anfangen möchte, kann schon mit den Kleinsten mit Trage, Kinderwagen oder Kraxe in die Natur ziehen. Sobald die Kinder selber laufen können, bieten sich Erlebnis- und Entdeckerpfade an, die mit einem Thema oder spannenden Stationen für Abwechslung sorgen und so zur Bewegung animieren. Um die Kinder gerade in der Anfangsphase zu motivieren, können neben den speziellen Themen-Pfaden auch Hilfsmittel unterstützen. So kann man Fernglas, Fotoapparat, Logbuch und Wanderkarte mitnehmen und unterwegs einsetzen. Bei größeren Kindern kann auch Geocaching, die moderne Form der Schatzsuche, eine gute Starthilfe sein.
Die Streckenlänge sollte an das Alter des Kindes angepasst werden. Als Faustregel kann hier die Empfehlung des deutschen Wanderverbands herangezogen werden: Lebensalter x 1,5 = Streckenlänge in Kilometer. Je nach Erfahrung und Konstitution des Kindes ist dies entsprechend anzupassen. Gerade in der Anfangszeit sollten negative Erfahrungen so weit als möglich vermieden werden, um mit dem Wandern ein positives Gefühl zu assoziieren und ein Sinken der Motivationsschwelle über die Zeit zu vermeiden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wandern#Wandern_mit_Kindern
Nordic Walking
Aus Finnland stammt das Nordic Walking, das als weitere gesundheitsfördernde Wanderart zunehmend Anhänger unter dem Begriff Nordic Wandern findet. Heute verpflichten fast alle deutschen Kurkrankenhäuser ihre Gäste, morgendlich in der Gruppe eine halbe Stunde Nordic Walking zu betreiben. Diese Art der Bewegung mit Stöcken, die spezielle Handschlaufen besitzen, kommt aus dem Skilanglauf-Sonmmertraining und wurde auf schnelle Wanderungen abgestimmt mit ca. 6 km/h. Anders als beim Jogging, kann man sich in Gruppen unterhalten und dennoch gute Trainingseffekte an fast der gesamten Köpermuskulatur durch den Einsatz der Stöcke in der Nordic-Walking-Technik erzielen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wandern#Nordic_Walking
Hauptartikel: Nordic Walking
Winterwandern
Für das Winterwandern werden außer den Wegen in den Gebirgstälern auch speziell präparierte Trassen auf der Höhe der Skigebiete angelegt und signalisiert, in der Schweiz seit den späten 1990er Jahren mit violetten Schildern. Neben Fußtouren umfasst das Winterwandern auch Skitouren, Langlauftouren oder Schneeschuhwandern.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wandern#Winterwandern
Wandern ohne Gepäck
Viele Tourismusverbände bieten mehrtägige Touren an, bei denen das Gepäck der Wanderer gegen einen Aufpreis von Hotel zu Hotel transportiert wird.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wandern#Wandern_ohne_Gep%C3%A4ck
Pilgern und Wallfahren
Wallfahren und Pilgerschaft sind die wohl ursprünglichste Form des Wanderns und gelten nicht als eigentliches Reisen. Manche Pilgerwege werden noch heute als Fernwanderweg genutzt.[6] Als einer der bekanntesten Pilgerwege gilt der Jakobsweg. Ein ebenso uralter Pilgerweg ist die Via Francigena;[9] sie führt von Canterbury (England) über Frankreich und die Schweiz bis nach Rom.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wandern#Pilgern_und_Wallfahren
Bildungswandern
In jüngerer Zeit findet das Wandern zu Bildungszwecken zunehmend Anklang. Lehrpfade mit Informationstafeln zu Sachfragen des gewählten Themas ersetzten den Wanderführer als Wissensvermittler, ermöglichen ein selbst bestimmtes Lernen und erlauben das Gehen in der selbst gewählten Geschwindigkeit. Eine Sonderform sind die Planetenwege, die ein verkleinertes Modell des Sonnensystems darstellen und oft mit einschlägigen Informationen aufwarten. Themenwanderwege binden Ziele gemeinsamen Interesses aneinander, etwa die Walserwege oder der Kulturweg der Alpen. Auch Erinnerungswege, wie der Sentiero della Pace entlang der Alpenfront des Ersten Weltkriegs, sind in diesem Kontext zu sehen.[6]
Zum Bildungswandern zählen auch geführte Wanderungen durch zertifizierte Wander-, Natur-, Stadt-, Berg- oder Wattführer. Auf geführten Wanderungen werden nicht nur die Eigenarten der Landschaft einer Region sowie deren Geschichte vermittelt. Verkleidete Wanderführer verstärken das Bildungserlebnis und sind gleichzeitig Aushängeschilder für eine Tourismusregion, werden also auch gezielt für die Vermarktung eingesetzt. Wanderführer bieten oft Pauschalangebote an, die Unterbringung, Verköstigung und über die vom Führer durchgeführten Wanderungen hinausgehende Angebote enthalten. Gruppen und Einzelwanderer, die diese Leistungen in Anspruch nehmen, müssen sich um die Organisation ihrer Wanderung nicht selbst kümmern und brauchen nicht einmal eine Wanderkarte.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wandern#Pilgern_und_Wallfahren
Spirituelles bzw meditatives Wandern
Auf die Wandermönche zurückgehende Tradition des mehrtägigen bzw. mehrwöchigen Unterwegsseins mit dem Ziel der Gottes- und/oder existenziellen Sinnsuche. Ziel solcher Wanderungen sind oft besondere Orte, zum Beispiel Pilger- und Wallfahrtsorte (z. B. Santiago de Compostela), einsame und/oder entlegene Landschaften. Siehe auch Auszeit.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wandern#Spirituelles_bzw._meditatives_Wandern
Nachtwandern
Nachtwanderungen sind Wanderungen, die überwiegend bei Dunkelheit durchgeführt werden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wandern#Nachtwandern
Barfußwandern
Die Deutsche Wanderjugend (DWJ) betont die gesundheitsfördernde Wirkung des Barfußwanderns. Zahlreiche Barfußparks in Deutschland, Österreich und der Schweiz ermöglichen eine erste Barfußwandererfahrung unter den gesicherten Bedingungen einer gepflegten und vielseitigen Freizeitanlage. Auch eine Wattwanderung eignet sich in idealer Weise zum Barfußlaufen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wandern#Nachtwandern
Hauptartikel: Barfußwandern
Geocaching
Geocaching ist eine Art elektronische Schatzsuche oder Schnitzeljagd, bei denen zur Navigation meist GPS-Empfänger dienen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wandern#Geocaching
Hauptartikel: Geocachingc
Nacktwandern
Naturisten suchen auf Nacktwanderungen in klassischer FKK-Manier die „totale Freiheit und Naturverbundenheit“. Um Missverständnisse zu vermeiden, bevorzugen sie dabei weniger frequentierte Strecken. Vereinzelt bestehen offiziell ausgeschilderte und beworbene Nacktwanderwege, etwa der Harzer Naturistenstieg.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wandern#Nacktwandern
Speed Hiiking
Eine anstrengendere Art des Wanderns ist das Speed Hiking. Darunter wird das schnelle Wandern mit Stöcken und leichter Ausrüstung in anspruchsvollem Gelände verstanden. Speed Hiking kann sowohl als Ausgleich zu Wintersportarten, wie z. B. Langlauf, Skitouren, angewendet werden, als auch als optimales Aufbautraining im Rahmen der Vorbereitung auf Wettkämpfe oder zur Verbesserung der eigenen konditionellen und koordinativen Fähigkeiten fungieren. Die Stöcke dienen dazu, den Körper zu stabilisieren und gleichzeitig die Oberkörpermuskulatur zu trainieren. Speed Hiking kann als eigenständiger Sport betrieben werden. Es gibt auch Wettbewerbe für Speed Hiker, bei denen verschiedene Distanzen unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade zu bewältigen sind.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wandern#Speed_Hiking
Pliking bzw. Plaking
Beim Pliking bzw. Plaking wird in Anlehnung an den Sport Plogging einem Kofferwort, gebildet aus den Bestandteilen „plocka“ (schwedisch aufheben; pflücken) und Jogging, beim Wandern Müll gesammelt und anschließend entsorgt. Die Wortbildung geht auf die Verbindung von erwähntem „plocka“ und den englischen Begriffen „hiking“ (Wandern), bzw. Walking zurück.
Routen
Hütten
Links
Routenplaner
online Kartenmaterial
Open Streetmap
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Um es offline Verfügbar zu machen gibt es zahlreiche Apps: z.B. https://maps.me/
PhoneMaps
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Google Earth
Ein Globus, so mächtig, dass man sich an einen beliebigen Ort stellen kann, und schauen was man von dort sieht.
Android: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.google.earth
iOS: https://apps.apple.com/us/app/google-earth/id293622097
Google Maps
Web: https://www.google.com/maps/@47.7048377,16.0046116,33069m/data=!3m1!1e3
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iOS: https://apps.apple.com/us/app/google-maps/id585027354
Bing Maps
Web: https://www.bing.com/maps/?cp=47.640624%7E15.988512&lvl=10.3&style=g&pi=45
Windows: https://apps.microsoft.com/store/detail/9WZDNCRDTBVB?hl=en-us&gl=US
Karten
Freytag & Berndt
https://www.freytagberndt.com/de/outdoor/wanderkarten.html?pa_land=%C3%96sterreich
Vereine
Wenn ihr einen Link zur Website des Vereins hier reinkopiert, wird der Verein auch auf Schwarzatal.org eingepflegt. (Natürlich könnte ihr auch hier Seiten für eure Vereine erstellen, und auch als Homepage nutzen: Subdomain )