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==Inside Kokain 1/3 - Mörderische Geschäfte==
==Inside Kokain 1/3 - Mörderische Geschäfte==
'''Das Milliardengeschäft mit dem Drogenschmuggel hat Ecuador ins Chaos gestürzt. Bandengewalt, Korruption und Machtkämpfe zwischen rivalisierenden Kartellen zerrütten das Land.'''
'''Das Milliardengeschäft mit dem Drogenschmuggel hat Ecuador ins Chaos gestürzt. Bandengewalt, Korruption und Machtkämpfe zwischen rivalisierenden Kartellen zerrütten das Land.'''
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==Inside Kokain 2/3 - Land am Abgrund==
==Inside Kokain 2/3 - Land am Abgrund==
'''Der Kokainhandel zersetzt die Staatsgewalt in Ecuador. Brutale Banden herrschen und Korruption durchzieht das Land, selbst Kinder werden rekrutiert und als Killer eingesetzt.'''
'''Der Kokainhandel zersetzt die Staatsgewalt in Ecuador. Brutale Banden herrschen und Korruption durchzieht das Land, selbst Kinder werden rekrutiert und als Killer eingesetzt.'''
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==Inside Kokain 3/3 Deutschland im Rausch==
==Inside Kokain 3/3 Deutschland im Rausch==
'''Drogenbanden konkurrieren auch in Deutschland um Reviere, Zugänge und Kontakte. Gewalt und Brutalität erschüttern selbst erfahrene Ermittler. Politik und Behörden sind alarmiert.'''
'''Drogenbanden konkurrieren auch in Deutschland um Reviere, Zugänge und Kontakte. Gewalt und Brutalität erschüttern selbst erfahrene Ermittler. Politik und Behörden sind alarmiert.'''
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Version vom 22. März 2025, 14:12 Uhr

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Skandale, Missstände, Scams: Investigativreporter*innen begeben sich vor Ort und digital auf Spurensuche zu brisanten gesellschaftspolitischen Themen – sie decken auf, was andere verbergen wollen.

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Inside Kokain

Deutschland ist im Kokainrausch: Die Nachfrage steigt stetig, die Kartelle liefern. Mord, Erpressung, Folter – Gangster und Ermittler sprechen offen über das brutale Drogengeschäft.

🌐 https://www.zdf.de/reportagen/thema-diespur-kokain-fuer-deutschland-100

Inside Kokain 1/3 - Mörderische Geschäfte

Das Milliardengeschäft mit dem Drogenschmuggel hat Ecuador ins Chaos gestürzt. Bandengewalt, Korruption und Machtkämpfe zwischen rivalisierenden Kartellen zerrütten das Land.

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Die Doku-Serie "Inside Kokain" taucht tief ein in das globale Kokain-Business. Christopher Stöckle folgt der Spur der Droge vom Dschungel Kolumbiens über Ecuador bis nach Deutschland. Und er bekommt sie alle vor die Kamera: Killer, Gangster und Drogenhändler.

Noch nie gab es so viel Kokain wie heute, schätzen die Vereinten Nationen. Fast 2800 Tonnen werden demnach im Jahr produziert. Der Kokainhandel ist ein Mega-Business mit einem geschätzten Jahresumsatz von rund 500 Milliarden US-Dollar. Ecuador ist innerhalb weniger Jahre zu einem der größten Kokain-Umschlagplätze der Welt geworden und zum wichtigen Drehkreuz für den Schmuggel nach Europa. Das Land und seine Häfen werden als Transit genutzt.

Der Drogenschmuggel hat Ecuador ins Chaos gestürzt. Bandengewalt, Korruption und Machtkämpfe zwischen rivalisierenden Kartellen zerrütten das Land. Es geht um Einfluss und Vorherrschaft auf den lukrativen Schmuggelrouten nach Europa. Ein Milliardenbusiness, in dem gemordet, erpresst und bestochen wird.

Immer wieder geraten dabei Unbeteiligte zwischen die Fronten. So werden selbst diejenigen, die nichts mit dem Geschäft zu tun haben, hineingezogen in den Drogenkrieg. Die Hafenstadt Guayaquil, einst friedlich und sicher, weist heute eine der höchsten Mordraten weltweit auf.

Um zu verstehen, wie die Gewalt in Ecuador eskalieren konnte, folgt die Dokumentation der Spur des Kokains über die Grenze nach Kolumbien. Tief im Dschungel, an den feuchtwarmen Hängen der Anden, wächst der Kokastrauch. Die Blätter sind der Rohstoff für das Kokain. In keinem anderen Land der Welt wird mehr Kokain produziert als in Kolumbien. Die Bauern, die mit dem Koka-Anbau ihren Lebensunterhalt finanzieren, leben in Angst vor den Kartellen und ihren Killern.

Wer sich nicht an die Regeln der Kartelle hält, wird getötet. Polizei und Militär sind im Dauereinsatz. Dennoch deutet alles darauf hin, dass mehr Kokain denn je produziert, geschmuggelt und konsumiert wird. In Europa steigt die Nachfrage – und in Südamerika eskaliert die Gewalt.

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Quelle: https://www.zdf.de/video/reportagen/thema-diespur-kokain-fuer-deutschland-100/inside-kokain-kolumbien-drogenanbau-kartelle-100

Inside Kokain 2/3 - Land am Abgrund

Der Kokainhandel zersetzt die Staatsgewalt in Ecuador. Brutale Banden herrschen und Korruption durchzieht das Land, selbst Kinder werden rekrutiert und als Killer eingesetzt.

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Die Doku-Serie Inside Kokain taucht tief ein in das globale Kokain-Business. Christopher Stöckle folgte der Spur der Droge vom Dschungel Kolumbiens über Ecuador bis nach Deutschland. Und er bekommt sie alle vor die Kamera: Killer, Gangster und Drogenhändler.

Große Mengen Drogen werden von Kolumbien nach Ecuador geschmuggelt. In Schiffscontainern, meist versteckt zwischen Bananen, wird das Kokain dann weiter nach Europa und nach Deutschland transportiert. Die Kartelle erpressen LKW-Fahrer und Mitarbeiter*innen im Hafen, um das Kokain an Bord der Frachter zu bekommen. Wer sich weigert, wird bedroht oder getötet. Und wenn eine Route auffliegt, finden die Kartelle sofort neue Wege. Der Kokainhandel zersetzt die Staatsgewalt in Ecuador. Brutale Banden herrschen und Korruption durchzieht das Land, selbst Kinder werden rekrutiert und als Killer eingesetzt. Und die Kartelle haben weite Teile des States längst unter ihrer Kontrolle. Sie schmieren Beamte, bestechen Polizisten und kaufen Politiker. Wer ihre Geschäfte stört, wird aus dem Weg geräumt. So, wie der Präsidentschaftskandidat Fernando Villavicencio. Die Mutigen, die den Drogenbanden den Kampf ansagen, riskieren jeden Tag ihr Leben. Viele wollen mitverdienen am lukrativen Kokaingeschäft. Nicht immer ist klar, wer sind die Guten und wer sind die Bösen. Militär und Polizei demonstrieren Stärke – aber immer wieder gibt es Fälle, dass auch Polizisten, Politiker und andere Vertreter des Staates sich bestechen lassen und Teil des gewaltsamen Kokainhandels werden. In Ecuador herrscht ein brutaler Drogenkrieg, die Kartelle schaffen es, immer mehr Einfluss in nahezu allen gesellschaftlichen Schichten zu gewinnen. Noch halten einige aufrichtige Politiker, Staatsanwälte und Polizisten dagegen – doch sie stehen vor einer schweren Aufgabe.

Das Drogen-Netzwerk rekrutiert seine Mitglieder vor allem unter Niederländern mit marokkanischen Wurzeln. Wer sich ihnen entgegenstellt, wird gnadenlos verfolgt: Auf ihrer Todesliste stehen Journalisten, Rechtsanwälte, sogar ranghohe Politiker.

2021 sorgte der Mord an dem niederländischen Investigativjournalisten Peter de Vries europaweit für Entsetzen. Er war den kriminellen Machenschaften der Drogenbosse auf der Spur. Zuletzt spielte er eine wichtige Rolle im "Marengo-Prozess", einem der größten Drogenprozesse in den Niederlanden.

Seit einigen Jahren wird Europa mit Kokain regelrecht überschwemmt. In Containern versteckt, gelangt es tonnenweise über die großen Häfen von Rotterdam und Antwerpen in die Niederlande und nach Belgien. Gleichzeitig wächst in den Ländern die Gewalt. Die Regierungen wehren sich mit allen rechtsstaatlichen Mitteln, um der wachsenden Organisierten Kriminalität Paroli zu bieten. Ein schwieriger Kampf: Die Kokainmafia macht sich in ganz Europa breit und ist mächtiger als je zuvor.

  • Kamera - Brando Baranzelli, Marc Sainsauve

Quelle: https://www.zdf.de/video/reportagen/thema-diespur-kokain-fuer-deutschland-100/inside-kokain-ecuador-schmuggel-bandenkrieg-100

Inside Kokain 3/3 Deutschland im Rausch

Drogenbanden konkurrieren auch in Deutschland um Reviere, Zugänge und Kontakte. Gewalt und Brutalität erschüttern selbst erfahrene Ermittler. Politik und Behörden sind alarmiert.

📽️ https://www.zdf.de/video/reportagen/thema-diespur-kokain-fuer-deutschland-100/inside-kokain-deutschland-dealer-sucht-drogenfahndung-100

Die Doku-Serie "Inside Kokain" taucht tief ein in das globale Kokain-Business. Christopher Stöckle folgt der Spur der Droge vom Dschungel Kolumbiens über Ecuador bis nach Deutschland. Und er bekommt sie alle vor die Kamera: Killer, Gangster und Drogenhändler.

Polizei, Zoll und Staatsanwaltschaft sind sich einig: Deutschland wird derzeit mit Kokain überschwemmt. Die Nachfrage ist groß – und die Kartelle liefern. Abwasserproben legen nahe, dass allein in Berlin jedes Jahr mehr als eine Tonne Kokain konsumiert wird. Tendenz: steigend.

Das Kokain kommt vor allem aus Ecuador und dann über die großen Überseehäfen in Antwerpen, Rotterdam und Hamburg zu uns. Europa ist nach den USA der zweitwichtigste Markt für die Kokain-Kartelle. Fast jede vierte Line Koks weltweit wird mittlerweile in Europa konsumiert – von Menschen aus allen sozialen Schichten.

Trotz umfangreicher Sicherstellungen – allein in Deutschland konnten die Behörden seit dem Jahr 2023 43 Tonnen Kokain beschlagnahmen – bleibt das Angebot an Kokain enorm. Der Reinheitsgrad der Drogen habe sich seit 2010 etwa verdoppelt, sagen Experten. Offenbar müssten die Drogen zum Geldverdienen nicht mehr gestreckt werden. Dies sei ein Indiz dafür, dass wohl ausreichend Stoff auf dem Markt sei.

Mit dem Drogenhandel breitet sich in Europa aber auch die Gewalt aus, die bislang vor allem in Südamerika zu beobachten ist. Drogenbanden konkurrieren um Reviere, Zugänge und Kontakte. Und diese Kämpfe werden zunehmend auch auf europäischem Boden ausgetragen: mit viel Gewalt und Brutalität, die selbst erfahrene Ermittler erschüttert.

Durch das Knacken kryptierter Chatdienste ist es Ermittlungsbehörden zwar gelungen, Einblicke in eine kriminelle Parallelwelt zu erlangen. Freimütig hatten sich Bandenmitglieder über Kokainlieferungen, Schmuggelrouten und auch Auftragsmorde ausgetauscht. Trotz der Ermittlungserfolge konnte das große Geschäft mit dem Kokain aber nicht gestoppt werden. Fliegt eine Schmugglerroute auf, finden die Kriminellen schnell neue Wege, die Drogen ins Land zu bringen, sagen Ermittler.

Die Politik ist alarmiert. Bundesinnenministerin Nancy Faeser sieht die Gefahr: Auf verschiedenen Ebenen schließen sich Behörden auch international zusammen, um konzentriert und gemeinsam gegen die Banden vorzugehen. Es gehe vor allem darum, die Kokainlieferungen bereits in Südamerika abzufangen – oder zumindest zu identifizieren, sagt sie. Denn sind die Drogen erst einmal in Europa, sei es sehr schwer, sie aus dem Handel zu nehmen. Die Drogenkartelle seien der Polizei oftmals eine Nasenlänge voraus.

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Quelle: https://www.zdf.de/play/reportagen/thema-diespur-kokain-fuer-deutschland-100/inside-kokain-deutschland-dealer-sucht-drogenfahndung-100

2022



Sozial, engagiert, rechtsextrem

"Wir helfen, wo der Staat versagt." Das ist das Motto eines Projekts, hinter dem einschlägig bekannte Rechtsextreme stecken.

📽️ https://www.zdf.de/play/reportagen/die-spur-224/die-spur-rechtsextremismus-die-heimat-kleiderkammer-kuemmerer-100

Was tun, wenn Rechtsextreme sich sozial engagieren? In der neuen Doku von "Die Spur" durchleuchten Felix Wolf und Lisa Erzsa Weil die rechte Kümmerer-Masche. Wie sehr gefährdet das Staat und Gesellschaft?

Sie zeigen, wie Rechte und Rechtsextreme unter dem Deckmantel der Hilfsangebote für sich werben und ihre Ideologien in die Mitte der Gesellschaft tragen wollen. Im gleichen Atemzug versuchen sie, den Staat zu delegitimieren und schließen Menschen von ihren Hilfsangeboten aus. Besonders greift diese Masche in Krisenzeiten.

"Tischtennis, Basketball, Schnitzen, Filzen, Töpfern", zählt Doritta Kolb-Unglaub das Angebot des "Dritten Wegs" in Plauen auf. Sie ist Vereinsvorsitzende von "Colorido" und kämpft gegen diese Kümmerer-Masche, die sich nur an Deutsche richtet. Die Kleinstpartei "Der Dritte Weg" versucht, sich mit ihren vermeintlich karitativen Programmen ein Helfer-Image zu geben, während sie vom Verfassungsschutz Sachsen als rechtsextremistisch eingestuft wird.

Was kann ein Verein wie "Colorido", was kann die Gesellschaft gegen die sozialen und Freizeit-Angebote von Rechtsextremen tun? Zur Wahrheit gehört auch, dass die Rechtsextremen Lücken besetzen, die der Staat nicht mit eigenen sozialen Angeboten füllt. Warum überlässt der Staat den Rechten diesen Raum?

Um das zu beantworten, spricht "Die Spur" unter anderem mit Whistleblowern, Experten und Vertretern des Verfassungsschutzes, konfrontiert rechtsextreme Akteure, verfolgt digitale Spuren im Netz, erhält Einblick in interne Unterlagen und zeigt das Kümmerer-Netzwerk auf. Hinter auf den ersten Blick harmlosen Angeboten wie Kleiderkammer, Tiertafel und Hausaufgabenhilfe stößt das Team auf eine teils den Nationalsozialismus verherrlichende Ideologie.

Selbst professionelle Hilfsorganisationen wie Feuerwehr und Rettungsdienst sind im Visier der Kümmerer. "Die Spur" findet zahlreiche Hinweise, ein internes Strategiepapier, ein offizielles Gutachten - und konfrontiert die Verantwortlichen. Wie groß ist das Problem in den Reihen der professionellen Helfer? Welche Ziele verfolgen Rechte ausgerechnet dort?

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Kamera - Oliver Hans Wolf, Birgit Handke


Quelle: https://www.zdf.de/video/reportagen/die-spur-224/die-spur-rechtsextremismus-die-heimat-kleiderkammer-kuemmerer-100


Bunker, Sirenen, Vorräte

Die Angst vor Krieg und Krisen ist zurück. Seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine sind Lebensmittelknappheit oder Stromausfall durch Cyberattacken zu realen Bedrohungsszenarien geworden.


📽️ https://www.zdf.de/play/reportagen/die-spur-224/zivilschutz-katastrophenschutz-ukraine-krieg-sirenen-bunker-lebensmittelvorraete-prepper-100

Hamsterkäufe, kein Mehl, kein Sonnenblumen- oder Rapsöl mehr in deutschen Supermarktregalen. Anbieter von Privatbunkern können sich vor Anfragen kaum retten. Ist Deutschland für einen, wie auch immer gearteten, Ernstfall gewappnet?

Lucas Eiler und Sebastian Galle begeben sich auf die Spur des staatlichen Zivilschutzes.

Wie ist Deutschland aufgestellt? Welche Krisenszenarien gibt es? Haben Bund und Länder genügend Vorkehrungen für den Fall getroffen, dass tatsächlich der Strom ausfällt, die Läden leer gekauft sind oder ein Cyberangriff die Infrastruktur lahmlegt?

Die Recherche zeigt, dass es um den staatlichen Zivil- und Katastrophenschutz nicht gut bestellt ist. Die zuständige Behörde wurde heruntergespart, Bunkeranlagen zweckentfremdet und Sirenen eingemottet.

Wolfram Geier vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe räumt ein: "Für einen klassischen Kriegsfall können wir momentan logischerweise gar nicht ganz aktuell gerüstet sein. Denn wenn jahrzehntelang Abbau betrieben worden ist von Strukturen, dann kann das nicht innerhalb von Tagen oder Wochen wieder hergestellt sein."

Bundesinnenministerin Nancy Faeser dagegen beschwichtigt gegenüber "ZDFzoom": "Im Moment haben wir keine Krisenszenarien, wo wir sagen, das ist jetzt zwingend notwendig, davor zu warnen."

In der Prepper-Szene traut man dem Staat ohnehin nicht zu, dass er seine Bürger und Bürgerinnen schützt. Man bereitet sich selbst mit Vorratshaltung und selbst gebauten Schutzbunkern auf den Ernstfall vor.

In Gesprächen mit Experten und Verantwortlichen wird deutlich, dass das Wunschdenken der Vergangenheit, es möge nie wieder Krieg geben, heute nicht mehr passt. Deutschland muss dringend nachbessern, um im Ernstfall eine Krise oder gar Katastrophe mit möglichst geringem Schaden für Leben und Gesundheit der Menschen überstehen zu können.

Mehr unter www.diespur.zdf.de


Quelle: https://www.zdf.de/video/reportagen/die-spur-224/zivilschutz-katastrophenschutz-ukraine-krieg-sirenen-bunker-lebensmittelvorraete-prepper-100



Das Milliardengeschäft mit dem Boden

Es ist eines der drängendsten Themen unserer Zeit: bezahlbarer Wohnraum. Viele Menschen wollen sich vergrößern, kaufen oder bauen – doch das ist oft unbezahlbar, vor allem in den Städten.

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Ein Preistreiber: der Boden. Die Quadratmeterpreise sind in den vergangenen Jahren rasant gestiegen – auch weil Konzerne mitunter Millionen damit verdienen, wenn sie Grundstücke in bester Lage brach liegen lassen, anstatt sie zu bebauen.

Die beiden Reporter Marcel Siepmann und Jonas Seufert rekonstruieren, welche fatalen Folgen Spekulationen haben, wie sie Bodenpreise und damit auch die Preise für Wohnraum in die Höhe treiben. Ihre Recherche zeigt: Verantwortlich dafür sind nicht nur Konzerne, sondern auch Städte und Kommunen, die es überhaupt erst möglich gemacht haben, dass so viel Fläche in die Hände von Unternehmen und Investoren gelangt.

Die Reporter folgen der Spur des Geldes unter anderem in Leipzig. Mitten in der Stadt – keine fünf Minuten vom Hauptbahnhof entfernt – liegt ein Gelände so groß wie 35 Fußballfelder seit Jahren brach. Längst sollten dort 3000 Menschen wohnen – doch Häuser stehen dort immer noch keine. Stattdessen wurde das Gelände mehrfach weiterverkauft. Den Reportern gelingt es, die Kaufverträge einzusehen. Sie finden heraus: Der Wert der Brache hat sich über die Jahre versechzigfacht, auf geschätzt 210 Millionen Euro. Einer der Spekulanten: Immobilien-Tycoon Christoph Gröner. Wie reagiert er auf den Vorwurf, hier nur spekuliert zu haben?

Was in Leipzig passiert, geschieht in vielen deutschen Großstädten. Laut einer Studie hat sich die Zahl der 30- bis 44-Jährigen, die sich ein Eigenheim leisten können, in den vergangenen zehn Jahren halbiert. Nur noch jeder Zwanzigste wird sich irgendwann eine eigene Immobilie leisten können. Eine packende Recherche über das Aufreger-Thema der Generation 30 plus.

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Quelle: https://www.zdf.de/video/reportagen/die-spur-224/wohnen-immobilien-grundstueckspreise-bauland-spekulation-100



2023