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Frage

Kann die historische und aktuelle Vernetzung von Industrie, Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit als Argument für die Aufklärung über den Klimawandel genutzt werden – unter Berücksichtigung der seit den 1920ern fortgesetzten Verschleierungs- und Ablenkungsmethoden?



Kontext

  • Ab 1880: Treibhauseffekt wissenschaftlich bekannt (Fourier, Tyndall, Arrhenius).
  • 1920er:
    • Fossile Lobbys (z. B. American Petroleum Institute in den USA, Kohleverbände in UK) etablieren PR-Strategien:
      • Verengung auf lokale Smog- und Gesundheitsprobleme.
      • Fortschrittsrhetorik („Rauch = Wohlstand“), Technofix-Narrative.
  • 1960er:
    • Exxon & andere verfügen über interne Studien mit präziser Kenntnis; bewusste Nicht-Kommunikation nach außen.
  • 1980er:
    • Beginn organisierter Desinformationskampagnen (Think Tanks, Medienbeeinflussung, „uncertainty campaigns“).
  • Heute:
    • Digitale Reproduktion derselben Muster (Zweifel, Ablenkung, Technofix, Diskursverschiebung) in sozialen Medien.



Kommunikationstechnik ↔ Verschleierung ↔ Aufklärung

Zeitraum Technik Klimadiskurs Verschleierungsmethoden (seit 1920 erkennbar)
1920er Telex, Kabelnetze (staatlich/industriell) Klimatheorie bleibt akademisch marginal Diskursverengung: Reduktion auf Smog; Fortschrittsrhetorik; Ablenkung von globaler Dimension
1960er Telex, erste Computernetze (Forschung, Militär) Interne Berichte Exxon & Shell; Keeling-Kurve zeigt klaren Trend Nicht-Kommunikation: Wissen intern behalten; nach außen „keine Beweise“
1980er Forschungsnetze (DFN, EARN), Satellitenkommunikation IPCC-Gründung, Klimafrage global auf Agenda Gezielte Desinformation: Think Tanks, orchestrierte Zweifel, Medienarbeit
1990er Öffentliches Internet, erste Webseiten IPCC-1 (1990), Rio (1992) Diskurszersetzung online: Zweifel-Narrative, Astroturfing
2000er+ Breitband, Social Media Kyoto, Paris, zivilgesellschaftliche Mobilisierung Algorithmische Verstärkung: Polarisierung, Bots, Verlagerung auf Technofix (Geoengineering, CCS)



Argumente

  1. Methodenkontinuität: Verengung → Nicht-Kommunikation → Desinformation → Polarisierung. Seit den 1920ern in wechselnder Technik, aber stabiler Logik.
  2. Kommunikationstechnik als Multiplikator: Jede neue Infrastruktur verstärkt entweder Aufklärung (offene Daten, Replikation, IPCC) oder Täuschung (Reichweite von PR/Desinfo).
  3. Belegbare Linie: Von Rauch-PR (1920er) über Exxon-Memos (1960er) zu Social-Media-Kampagnen (heute) – gleichartige Muster, technisch adaptiert.



Fazit

  • Die globale Dimension von Emissionen wurde seit den 1920ern nicht zufällig unsichtbar, sondern durch fortgesetzte Lobbystrategien verschleiert und abgelenkt.
  • Vernetzung dient doppelt: als Verstärker von Täuschung und als Infrastruktur der Aufklärung (offene Daten, internationale Replikation, zivilgesellschaftliche Kontrolle).
  • Die heutigen digitalen Desinformationsstrategien folgen der Blaupause von 1920 (Verengung, Fortschrittsrhetorik, Technofix), nun mit größerer Skalierung.



Quelle: ChatGPT



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Weitere Quellen

📑 Wissenschaftliche Grundlagen zum Klimawandel

📑 Was können wir tun

📑 Ethisches Partei Europas