Austro-Dienste: Digitale Souveränität für Österreich – Open, Sicher, Fair

Einleitung

Fast jeder von uns trägt ein Smartphone mit sich – und mit jedem Schritt fließen Daten an internationale Konzerne, die daraus milliardenschwere Geschäftsmodelle formen. Dabei profitieren meist nur einige Wenige. Aber was wäre, wenn wir diese Daten für uns selbst nutzen könnten – für die Allgemeinheit, für Österreich?

Mit den Austro-Diensten wollen wir genau das erreichen: eine offene, vertrauenswürdige und leistungsstarke digitale Infrastruktur auf Basis von Open-Source-Technologien – entwickelt von und für Österreicher:innen.

Die Vision: Digitale Eigenständigkeit statt Daten-Abhängigkeit

Statt weiterhin auf Google, Amazon, Apple & Co. angewiesen zu sein, nutzen wir bestehende, bewährte Open-Source-Systeme, ergänzen diese mit österreichischer Infrastruktur und machen sie über eine zentrale Plattform verfügbar. Die Nutzer:innen behalten dabei volle Kontrolle über ihre Daten, die Infrastruktur wird lokal gehostet, und der Zugang erfolgt über einen sicheren Austro-Account, vergleichbar mit dem digitalen Finanzamt-Zugang – nur für österreichische Staatsbürger:innen oder Steuerpflichtige.

Das bedeutet:

Keine Datenabflüsse ins Ausland
Volle Transparenz über Datennutzung
Demokratische Kontrolle und Mitgestaltung
Steuerfinanzierte Entwicklung und Betrieb – für das Gemeinwohl

Die Dienste im Überblick

Austro-Cloud

Sichere, DSGVO-konforme Cloud in heimischen Rechenzentren
Basierend auf Nextcloud mit Office, Kalender, Mail & Co.
Alternativen zu Google-Diensten wie Drive, Docs, Translate, Assistant
Datensynchronisation über alle Geräte hinweg

Alternativen: Nextcloud, kDrive.

Austro-Maps

Auf Basis von OpenStreetMap, erweitert mit Luftbilder (sind viel besser als Satelliten Bilder).
Wanderrouten, Fahrradtouren, Wintersport, Bergsteigerdaten
Live-Stauinfos, Netzabdeckungskarten und WLAN-Lokalisationsdaten
Bürger-Melde-Funktion: Verunreinigungen, Schäden, Gefahrenstellen oder Umweltprobleme dokumentieren & direkt an zuständige Stellen melden

Alternativen: Organic Maps

Austro-Dienste

Plattformübergreifend einsetzbar (Android, iOS, Web, Linux, Windows)
Macht Hintergrund Synchronisierung für Kontakte, Termin etc. und Dient als gemeinsamer Hintergrund-Dienst für Alle Austro-Dienste. (Vorbild: Goolge-Play-Dienste)
Datenschutz first: keine heimlichen Weitergaben, keine Werbung, kein Tracking

Alternativen: Gibt es praktisch nicht. Um eine Stau-Erkennung oder ähnliches zu machen, benötigt man eine dementsprechende Infrastruktur mit genügend Teilnehmern und Vertrauen in die Dienstleister.

Austro-Pass

Passwortmanager mit lokal verschlüsseltem Vault
Auf Wunsch synchronisierbar mit der Austro-Cloud

Alternativen: KeePassXC zusammen mit Cloud oder Synchronisationsdienst.

Austro-Fox & Austro-Chrome

Firefox und Chromium als datenschutzfreundliche Browservarianten
Vorinstalliert mit uBlock Origin, Austro-Pass und Suchmaschine auf Eigenbetrieb

6. Austro-Chat

Kommunikationsplattform auf Basis von Matrix/Element
Komplett verschlüsselt, nutzerfreundlich und tief integriert mit Austro-Cloud
Videotelefonie, Gruppenchats, Dateitransfer – alles ohne Abhör-Risiko

Alternativen: Signal, Element

Austro-Mastodon

Soziales Netzwerk mit offenen Standards
Registrierung nur für Austro-Account-Nutzer:innen
Kein Werbetracking, keine Algorithmen – einfach sozial

Was bedeutet "Föderiert" bzw. "Fediverse"? – Einfach erklärt

Viele der neuen Austro-Dienste – etwa Austro-Chat oder Austro-Mastodon – basieren auf dem sogenannten Fediverse, also einer föderierten Serverarchitektur. Das klingt kompliziert, ist aber ganz einfach:

Statt einem einzigen zentralen Server (wie bei Facebook oder WhatsApp), der alle Daten kontrolliert, gibt es viele, unabhängige Server, die sich untereinander verständigen können. Man kann sich auf einem beliebigen Server anmelden – etwa dem „Austro-Server“ – und trotzdem mit allen Nutzer:innen der anderen Server kommunizieren oder Inhalte austauschen.

Beispiel:

Du meldest dich bei der Austro-Mastodon-Instanz an, kannst aber trotzdem einem deutschen Künstler auf mastodon.art folgen oder mit einer spanischen Umweltgruppe schreiben – ganz ohne Drittanbieter-Tracking oder Abhängigkeit von Meta, Google & Co.

Diese Art der Infrastruktur ist:

robust (nicht von einem einzigen Anbieter abhängig)
datenschutzfreundlich
interoperabel – jeder kann eigene Dienste betreiben und sich trotzdem vernetzen

Mehrwert durch Standortdaten – aber sicher

Viele praktische Google-Funktionen wie WLAN-Lokalisierung, Netzempfangskarten, Verkehrsinfos oder ortsbasierte Empfehlungen basieren auf Standortdaten. Diese können auch wir nutzen – allerdings auf transparente und datenschutzfreundliche Weise:

Standortdaten werden lokal verarbeitet oder anonymisiert aggregiert
Nutzer:innen behalten jederzeit Kontrolle, was gesammelt wird
Keine personalisierte Weitergabe, keine kommerzielle Verwertung
Datenschutz-Architektur durch externe Prüfung, Open-Source-Einsicht und Widerspruchsmöglichkeiten

Diese Daten werden genutzt für:

Netzabdeckungskarten (Mobilfunk, WLAN-Hotspots)
Verkehrslage und Staumeldungen
Ortsbasierte Services (z. B. nächstes Trinkwasser, WC, Notrufpunkt)
Wander-, Rad-, und Outdoorsportdienste mit Offline-Funktionalität

Gemeinsam besser: Wie auch OpenStreetMap und Wikimedia profitieren

Ein zentrales Prinzip der Austro-Dienste ist die Nutzung und Pflege gemeinsamer Wissensplattformen wie:

OpenStreetMap (OSM) für Karten und Standortdaten
Wikidata, Wikimedia Commons oder Wikipedia für ortsbezogene oder inhaltliche Informationen

Wir ziehen nicht nur Daten daraus, sondern pflegen und verbessern diese Plattformen aktiv zurück:

Neue Wanderwege oder POIs (Points of Interest) werden direkt in OSM eingetragen
Umweltmeldungen (z. B. über seltene Pflanzen, kaputte Wege, neue Schutzhütten) werden – sofern möglich – in die freien Datenbestände überführt
Medieninhalte (Bilder, Kartenmaterial, Illustrationen) können nach Prüfung unter freien Lizenzen in Wikimedia Commons oder ähnliche Plattformen eingespeist werden

Ausnahme:

Einige Spezialdaten oder Zusatzfunktionen (z. B. Live-Verkehrsdaten, private Meldungen, Sportereignisse, temporäre Baustellen) werden ausgelagert, wenn sie in bestehende Open-Source-Plattformen nicht sinnvoll integrierbar sind. Auch hier gilt:

Die Daten bleiben unter Kontrolle der Nutzer:innen
Sie werden – wo sinnvoll – ebenfalls offen oder halb-offen zur Verfügung gestellt
Open-Source-Software kann weiterhin darauf aufbauen

Kostenschätzung

Bereich	Einmalig (€)	Jährlich (€)
Infrastruktur & Rechenzentren	4–6 Mio	2–4 Mio
Software-Integration & Entwicklung	5–8 Mio	2–3 Mio
Datenschutz-Audits & Sicherheit	0,5 Mio	0,5–1 Mio
Betrieb, Wartung, Support	–	3–5 Mio
Öffentlichkeitsarbeit & Community	1 Mio	1 Mio
Gesamt	10–15 Mio	8–13 Mio/Jahr

OpenAI ChatGPT. (2025, 6. Mai). Austro-Dienste: Digitale Souveränität für Österreich – Open, Sicher, Fair. Erstellt mit Unterstützung durch ChatGPT, OpenAI Sprachmodell. Abgerufen am 6. Mai 2025, von https://chat.openai.com/